Sommertour Münsterland

Also, es war Sonntag, der 18.08.2019 gegen 8 Uhr und ich sehe aus dem Fenster: es regnet. Na super. Wie gut, dass ich Lucy erst wenige Tage zuvor gewaschen und ausgesaugt habe. Somit war sie ganze 2 Tage sauber. Aber egal, das Wetter kann ja noch besser werden. Think positive. O.k. Sachen zusammengepackt und zu Lucy in die Garage gegangen, eingestiegen und Lucy gestartet. Sie war etwas mürrisch wegen des Wetters, sprang aber brav an. Und schon ging es ab auf die Autobahn in Richtung Dülmen. Dort trafen wir uns alle an der Bäckerei Geiping und nahmen sie fast komplett in Beschlag, da wir uns dort mit 29 Personen und 16 Autos versammelten. Nach einem mehr oder weniger großen Frühstück verteilte Tom einen Zettel mit den Adressen der Lokale und seiner Handynummer und hielt dann eine kurze Ansprache, wie man sich als Teilnehmer einer Kolonne verhalten soll, denn es waren auch einige Interessenten dabei, die mit uns noch keine Ausfahrt gemacht hatten. Um 11 Uhr ging es dann los in Richtung Winterswijk. Da ich mich freiwillig als letztes Auto der Kolonne gemeldet hatte, konnte ich wieder schön beobachten, wie sich die Kolonne formierte oder besser gesagt, wie wir mit unseren Autos den Parkplatz der Bäckerei und den gegenüberliegenden Parkplatz erst einmal dicht machten. Der Lokalsender von Dülmen, so es ihn denn gibt, wird sicher von diesem unerwarteten Verkehrschaos an einem normalen Sonntag um 11 Uhr vor der Bäckerei Geiping berichtet haben. Die nun folgende Fahrt war trotz Regen wunderschön, da Tom sich natürlich die schönsten Straßen der Gegend rausgesucht hatte. Obwohl wir so viele Autos waren, gab es keine Probleme die Kolonne zusammenzuhalten, da jeder auf den anderen aufpasste. Auch die Neuen fügten sich sehr gut ein.

Nach ca. 1 Stunde kamen wir an der niederländischen Grenze an. Na ja, die Überfahrt an der Grenze war wenig spektakulär, allerdings änderte sich die Art der Straßen, und auch die Verkehrsführung war irgendwie anders als in Deutschland. Weiter ging es über schmale und idyllische Straßen in Richtung Winterswijk zur Sevink Molen. Kurze Zeit später kamen wir dann an der Mühle an. Es erwartete uns ein sehr großer Parkplatz, ein sehr großes Restaurant und ein Indoorspielplatz. Leider konnte ich keinen dazu überreden, mit mir ins Bällebad einzutauchen. Sehr schade. Man teilte uns nun einen separaten Raum zu, wo wir dann sehr freundlich und zuvorkommend bewirtet wurden. Nach einem kleinen oder auch großen Imbiss war noch Zeit, um sich die Gegend zu Fuß etwas anzuschauen. Neben dem Ausflugslokal befindet sich ein weiterer sehr großer Parkplatz, der zu einem See mit ausgedehntem Sandstrand und Grasliegeflächen gehört. Die Parkgebühren fand ich nicht teuer, und es gab keine Extragebühr für den Zugang zum See. Der Strand war natürlich leer, da es immer noch regnete, aber bei gutem Wetter wäre das sicher ein schönes Ausflugsziel. Die zum Restaurant gehörende Mühle konnte man leider sonntags nicht besichtigen.

Um Viertel vor 3 fuhren wir weiter. Es kam immer mal wieder für kurze Zeit die Sonne raus, sodass man das Dach öffnen konnte, zumindest bei den Autos, die elektrisch zu öffnende Dächer hatten. Die Oldies unter uns, und damit meine ich ausdrücklich nicht die Fahrer und Beifahrer, mussten dann leider ihre Dächer geschlossen lassen, da der Wechsel von Regen zu Sonne und umgekehrt meist innerhalb von 10 min. stattfand. Ein ungeplanter Stopp ergab sich durch ein Radrennen, wodurch die Straßen, die wir befahren wollten, kurzfristig gesperrt waren. Der darauf folgende Stau nach Freigabe der Straßen zwang Tom zu einer kleinen Planänderung, woraufhin wir noch schmalere, aber ebenfalls sehr schöne und interessante Straßen befuhren, die vermutlich nur in Radfahrkarten auftauchen. Das ist jetzt keine Abwertung, denn die Niederländer haben ja hervorragende Straßen auch für Fahrradfahrer, die sich von den Straßen in Deutschland meilenweit unterscheiden.

 

Ich denke deshalb, dass alle den kleinen Umweg genossen haben, auch die mit den tieferen Autos. Gegen 16:45 Uhr erreichten wir dann Adelheids Spargelhaus in Raesfeld. Da die Spargelzeit (leider) schon um war, gab es normale Gerichte, die wohl allen gut schmeckten, denn es war für eine kurze Zeit völlig still im Gastraum, was bei uns Cabrioleuten ja extrem selten vorkommt. Nach dem Essen wurde noch ein bisschen gequatscht und nach und nach verabschiedeten sich die Leute, um sich auf den Heimweg zu machen. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich von dort losgefahren bin und wann ich dann zu Hause war. Ist ja eigentlich auch egal, denn es war mal wieder eine wunderschöne, sehr gut geplante und glücklicherweise unfallfreie Tour.

Vielen vielen Dank Tom

Autorin : Beate

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