Bergbautour der CFK

Bergbautour der CFK im Trainingsbergwerk Hochlarmark Recklinghausen

Als man sich ab 14:21 Uhr am 1. November 2025 auf dem Parkplatz des Trainingsbergwerkes traf , wusste niemand so richtig was ihn erwarten würde.

Nachdem wir durch die Althauer (Tourguides) eingekleidet wurden, und erste Instruktionen erhalten hatten, fuhren wir ins Bergwerk ein.

Nicht 1000 m senkrecht, sondern einige Meter weniger waagerecht und fußläufig unter, genauer in die Halde, welche aus dem Abraum der ehemaligen Schachtanlage Clärchen besteht .

Weitere Infos folgten und man teilte uns in Gruppen ein, ( allerdings nur für diesen Bericht . Nennen wir sie an dieser Stelle mal die Morgen, Mittag und Nachtschicht ).

Gegenläufig wurden die Schichten durch das Trainingsgelände geführt und da wir eine Aktivführung gebucht hatten, wurde auch richtig malocht und Meter gemacht.

Die gut 3 Stündige Schicht zeigte uns auf gut 1,5 km Wegstrecke die verschiedenen Arbeitsabschnitte welche der Bergmann früher ausgeübt hat damit am Ende seiner Schicht auch Kohle aus dem Schacht kam.

Die Morgenschicht fuhr mit den Personenzug ins Revier, um dann im Streckenvortrieb die Meter aufzufahren.

Mann und Frau ( Edgar und Martina ) zumindest von den CFKlern ,bohrte tiefe Löcher ins Gestein damit dann der Schiessmann welcher mit dem Grubenfahrrad und seiner schweren Sprengstoffkiste gekommen war, die Löcher besetzt hat.

Dann hieß es den Ort zu räumen . Der Schiessmann rief ,, es brennt ´´ brumm  bums der Abschlag fiel durch die Explosion. Danach musste dann die Morgenschicht mit Ladern den gesprengten Abraum über Panzer und Förderbänder abfördern. 

(Natürlich wurden diese Fördermittel laufen gelassen und der ein oder andere CFKler  ( Thomas und Jürgen ) versuchte mit dem Lader auch das Band zu befüllen ).

Die Mittagschicht ( Ramona und Tom ) fuhren an und beförderten mit der Einschienenhängebahn (Dieselkatze) von weit her, die benötigten Materialen in die Örter, damit der Kumpel dort die Strecke verlängern konnten, welche die Morgenschicht erbaut hatte.

Jegliches Material wie Rohre für Wasser , Luft und Hydraulik aber auch Materialen welche für die Verlängerung der Bänder und Panzer gebraucht wurden kamen mit der „Katze“.

Wenn 2 solcher Strecken ca. 2000-3000 m parallel zueinander aufgefahren waren, wurde zwischen den beiden Strecken der Streb ebenfalls erst erstellt . Meistens waren diese  ca. 300 m lang.  Unser Streb war immerhin 50 m lang und als dieser laufen gelassen wurde konnte man erahnen welchen Belastungen damals auf den Kumpeln lastete. Den Höllenlärm konnten wir miterleben und den Staub erahnen.

Nun kam dann unsere Nachtschicht  zum Einsatz sie hobelte im Streb die Kohle Reihe für Reihe ab und zog die tonnenschweren Schilder nach ( welche so eine Art Dach über den Bergleuten bildete ) weil wenn man hobelte viel irgendwann die Decke herunter, was unter anderen dann auch Über-Tage im Revier sichtbare Risse in den Häusern (Bergschäden) ausmachte.

Viele weiter Arbeitsschritte konnten die CFK Bergleute ausprobieren bis dann die Schicht gegen 17: 20 Uhr zu Ende war. 

Vorher wurde aber noch Brigitte von Andreas zum Ehrenhauer geschlagen !

Eigentlich ging der Kumpel dann wenn er geduscht war zum Büdchen / Kiosk vor dem Eingangstor des Bergwerks um dort noch ein „Püllecken“ zu trinken.

Wir hingegen zogen ein wenig weiter, auf das ehemalige Gelände des Bergwerks Ewald ,um uns dort im MOTO 59  Restaurant in der ehemaligen Maschinenhalle, welches das Seil  eines Korbes in einen Bergbauschacht antrieb, mit den wohl verdienten Gerstensaft sowie Pizza , Pasta und Burger zu stärken.

Glück Auf

Guido und Martina

Kleiner Nachtrag : Ach ja, so einfach war es dann doch nicht mit dem Bergbau.

Natürlich malochten die Kumpel 24 / 7 und das bei Temperaturen welche wir nicht haben möchten, zusätzlich zur Luftfeuchtigkeit und enormen Staub.

Gut das wir nur in einen „Museum“ waren.

Danke an die echten Kumpel welche uns stimmstark, informativ und bergmännisch rau durch das Trainingsbergwerk geführt haben.

 

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